Mittwoch, 20. Dezember 2006

Dritte Wahl - FrannzClub Berlin

Manchmal begibt man sich bei solchen Gelegenheiten auf eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Man denkt an ForceAttack-Festivals, die Feldsteinkirche Rollenhagen, das Juri oder das Tankhaus, wo die Jungs vor ewigen Zeiten schon vor uns spielten.

Dass es nicht mehr so sein würde, war klar! Dass auch die Herren der Dritten Wahl langsam mit Bauchansatz herumlaufen und vor 15jährigen Stylopunks, die 10€ für Tix und 3€ Bier ausgeben, wirkte schon unwürdig. Ich hatte diese Konzerte doch dreckiger und wesentlich intensiver in Erinnerung.

Bei alten Stücken wie Tobias und Schaum auf der Ostsee kam die Stimmung von früher auf, das neuere Zeugs irgendwo zwischen Onkelz und Puhdys + Prise energieloser Ska. Und der Satz des Abends: "Wenn ihr schon auf die Bühne kommt, passt doch auf, dass ihr nix umschmeisst. Wir kommen ja auch nicht zu euch nach Hause und treten auf den Plattenspieler!" Ein Satz, wie er besser nicht auf ein Punkkonzert von heute passt.

Das war's dann auch mit der Dritten Wahl. Punk's dead Baby, Punk's dead.

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